1. 4h Langstreckenrennen 2018

Am vergangenen Wochenende fand das erste 4Std. Langstreckenrennen der Hessen-Racer am Rooftop Circuit statt.

Zum Rennen fanden sich 4 hochmotivierte Teams zum ein um sich der Herausforderung zu stellen.


Da das Rennen an einem Samstag stattfand, haben sich die meisten Fahrer schon deutlich vor dem geplanten Beginn an der Strecke eingefunden – die Zeit wurde genutzt um noch einen Satz Ersatzreifen zu schleifen und die aktuellen Streckenbedingungen zu erfahren… Zu meist ist dabei das T-Car bewegt worden um den Einsatzwagen zu schonen. Natürlich haben alle Fahrer die Gelegenheit für eine ausgiebige Flüssigkeitsaufnahme genutzt 😉


Nach dem auch der noch verspätete Fahrer vom Team IS eingetroffen ist und seine Trainigsrunden absolviert hatte, ging es gleich ins Qualifying: die Bestzeiten (6 Runden) der beiden Fahrer eines Teams wurden addiert. Auch wenn der Startplatz bei einem 4h Rennen nicht das entscheidende sein mag, der eine oder andere hat die Gelegenheit für eine erste Duftmarke genutzt.

Übrigens stand ein Feld mit tollen Fahrzeugen auf der Bahn: InTeam hat einen Z4 um die Strecke gejagt, KO hat auf Porsche gesetzt und die Rote Slotter Fraktion auf einen AMG Mercedes. Rausgestochen ist aber IS mit ihrem Dickschiff – die beiden Jungs haben es sich nicht nehmen lassen mit einem M6 zu starten.


Das eigentliche Rennen startete um 17:10. Für die temporär arbeitslosen Fahrer wurde auf der Terrasse ein kleines Paddock eingerichtet mit Livezeitenübertragung des Renngeschehens.

Im ersten Stint viel zuerst einmal die Anspannung vom Start nach den ersten Runden und Tankstopps ab. Nachdem sich das Feld sortiert und kaum noch deslotts statt gefunden haben sind die meisten erst einmal auf Sicherheit gegangen. Dann die Schrecksekunde – nach dem tanken blieb der AMG von der RSF stehen und wollte nicht weiter. Das konnte doch nicht sein, Fahrueugschaden nach 7 min? Der Fahrer wechselte auf’s T-Car, über Boxenfunk (Whatsapp) wurden die Ereignisse geteilt, der Teampartner war geschockt… Zum Glück hat sich der Wagen einfach nur dekodiert und konnte anschließend weiterfahren, trotzdem gingen einige Runden verloren.

Die Fahrerwechsel konnten alle 30 oder 60 min erfolgen. Es entschieden sich aber alle Teams für 30min Stints. Somit gab es leider keine Mischung der Fahrergruppen, was dem Spaß aber keinen Abbruch tat.


Die zweite Session war von Emotionen pur geprägt, der Rennablauf war auch akustisch bei gelungenen Überholmanövern und Abflügen hervorragend im Paddok zu verfolgen. Besonders InTeam und IS behakten sich mit allen Mitteln der Kunst und kämpften um jeden Meter.


Zwischenzeitlich hat der Bahnbetreiber, der auch die Rennleitung übernommen hatte den Grill angeworfen und der gesamten Crew megaleckere Baconbombs gezaubert. Für Verpflegung (auch die flüssige) war somit ausreichend gesorgt.


Zur Mitte des dritten Stints hörte man die ersten Stimmen der Verwunderung, wie lang und anstrengend so ein Rennen doch ist. In der Tat, denn der anfängliche Vorsichtsgedanke (der ersten Gruppe) ist einem hartem Racing gewichen mit einigen Klasse Überholmanöver (teils würde über viele Runden im Parallelflug gefightet). So haben sich auch die darauf folgenden Sessions gezeigt… Auch wenn sich schon eine gewisse Reihenfolge eingependelt hat – zwischenzeitlich legte InTeam den Quali-modus ein und heute eine absolute Bestzeit raus. Das konnte die RAF nicht auf sich sitzen lassen und konterte mit Bahnrekord.


In den letzten beiden Stints gehörte die Show IS und KO. KO schnupperte Morgenluft und kämpfte sich immer weiter ran. KO war extrem kontinuierlich unterwegs und tankte strategisch klug.


Die letzten 5 Minuten waren alle Fahrer an der Bahn und konnten den wohl spektakulärsten der (wenigen) Crashs des Rennen beobachten: InTeam rauschte nach einem unsafe release aus der Boxengasse direkt in einen Zweikampf von IS mit KO rein, alle drei flogen in hohem Bogen in die Landschaft, es wurden gar Bäume gefällt.


Gegen 23:30 Uhr war das Rennen vorüber. Auch wenn sich das Feld recht früh sortierte war das Ergebnis insbesondere zwischen zwei Teams denkbar knapp. Nach wahnsinnigen 4h Rennzeit (!) liefen die Fahrer mit gerade 2 Runden Rückstand aufeinander im Ziel ein.


Gratulation allen Fahrern für das Klasse Rennen, alle Autos haben durchgehalten und entgegen aller Hochrechnung war kein Reifenwechsel nötig.

Besonderer Dank auch an den Bahnbetreiber, der nicht nur eine absolut geniale Strecke zur Verfügung gestellt hat und dankenswerterweise die Rennleitung übernommen hatte sondern auch für vorzügliche Verpflegung und viele Getränke gesorgt hat.


Alles in allem … ein geniales Event das nach Wiederholung schreit 🤗



Team Runden Strecke Platzierung
Die Rote Slotterfraktion
1267 34,5 km
1
InTeam 1233 33,6 km
2
InterestedStayInSlot 1199 32,7 km
3
Team K.O.
1197 32,6 km
4

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